Ein bisschen Stockholm-Anzeichen habe ich schon
Irgendwie juckt’s mich in den Fingern. Ich möchte euch schreiben von so vielem, was ich in den letzten Wochen erlebt, gelesen und gebacken habe. Zum Beispiel türmen sich Bücher zu Wut auf meinem Nachtkasterl und dann gibt es neuerdings auf einmal auch irrsinnig viel Musik in meinem Leben. Überraschend ist das und überraschend schön noch dazu. Aber erst mal muss ich Folgendes verdauen: „Ich bin wieder draußen.“ Heimquarantäne überstanden. Klingt irgendwie fantastisch. Ist es wohl auch. Fühlt sich bloß nicht so an. Normalerweise fühle ich mich nach einer durchgestandenen Krankheit wie neu geboren. Die Haut glänzt, das Charisma auch – zumindest bilde ich mir das ein – und ich strotze nur so vor Energie. Und jetzt? Soll ich überhaupt raus? Wie ist es da draußen und sind da nicht viel zu viele Leute? Ich nehme erste Stockholm-Anzeichen an mir wahr … Schrittweise Öffnung Wenn man zwei Wochen „eingesperrt“ war, ehrlich, da wird man schon ein wenig eigen. Erstes Mal wieder die Tür aufsperren: Wenn ich sie ganz schnell und leise auf- und zusperre, wird’s schon …