Month: September 2021

Wild, romantisch und so was von Österreich – das Maltatal

Saftige Almwiesen und Wasserfälle in Kärnten, beeindruckende Radfahrerlebnisse in Graz und jede Menge wilder Überraschungen. Das war unser Sommer 2021. Klingt wie aus einem Werbeprospekt? War es irgendwie auch. Wenn wir mal die erste Woche gähnenden Dauerregens am Campingplatz außer Acht lassen. Dagegen hat uns nur ein Thermenbesuch und der gnadenlose Optimismus unserer Kinder gerettet. Und dann kam sie, die Sonne und mit ihr eine Reihe bezaubernder Ausflüge und Neuentdeckungen. In diesem Blog entführe ich euch ins Kärntner Maltatal, im folgenden dann nach Graz. Vielleicht wird beides auch zu eurer Obsession;-) Wasserreiches Maltatal Maltatal heißt vor allem „wasserreich“. Als Teil des Nationalparks Hohe Tauern gibt es mehrere beeindruckende und tosende Wasserfälle zu bestaunen. Etwa die Malteiner Wasserspiele oder die Gössfälle. Dank ausgebauter Wege und Plattformen kommt man nah ran und es lohnt sich selbst, wenn man mit kleineren Kindern nur einen kleinen Teil der angezeigten Route macht. Auch „spielend“ lässt sich der Wasserreichtum erleben. Am Fuße des Fallbachs befindet sich nämlich ein gegen Eintritt benutzbarer Spielplatz. Freude macht die Floßüberquerung, ein großer Sandspielplatz, verschiedene Klettermöglichkeiten …

Klimastreik ist Fixtermin

Kommt es nur mir so vor oder ist es so? Die Zeiten werden irgendwie politischer. Es wird wieder mehr um Themen gestritten und diskutiert, den Menschen sind die klimatischen Veränderungen, seit sie diese am eigenen Leibe spüren, auch nicht mehr so wirklich egal. Und Covid lässt auch keine*n kalt. Junge Leute und steigendes Politbewusstsein Sogar junge Leute informieren sich im Detail über Impfungen und entscheiden sich für diese, selbst wenn ihre Eltern das anders sehen. Also mich hättest du mit 17 sowieso alles impfen können, insbesondere mein politleeres Gehirn, ganz ehrlich. Maximal der angesagte Typ aus der Klasse über mir hätte mich noch aus irgendeiner Politlethargie rausholen können. Aber ich musste ja auch nicht. Für die faden Verantwortungsdinge waren die Erwachsenen da und für uns Jungen die Partys, die Schule und das Vereinshaus. Naja, die Spaß-Dinge für Jugendliche gingen letztes Jahr und auch das Jahr davor ja ziemlich flöten… Politische Einsatzgebiete noch und nöcher So und jetzt komme ich in den Gewissenskonflikt. Unterstütze ich die Aktionen gegen die Bildungsbeschneidungen der Stadt Wien aktiver noch als …

Campingplatz – wieso weshalb warum?

Ich oute mich jetzt einmal ganz ungeniert. Wir sind eine Camper-Familie. Mit allem was dazu gehört. Schweißtreibender Zeltaufbau, Packen im Stil einer kleinen bis mittleren Haushaltsverfrachtung, selbst frustrierende Regentage kennen wir. Und ja, wir wissen schon, dass es Hotelbetten gibt, die warm sind und deren Bezüge jemand anderer für uns wechselt. Wir kennen auch Frühstücksbuffets und den Komfort von Spaduschen und Indoorpools. Und trotzdem wählen wir im Zweifelsfall immer die Non-Hotel-Variante. Zumindest, wenn wir mit den Kindern unterwegs sind, aber auch sonst ganz gern. Warum? Die Warumfrage Diese Frage wird einem manchmal unverhohlen verständnislos, oder häufiger noch mitleidsvoll-anteilnehmend entgegengebracht. So als könnten wir es uns anders nicht leisten oder hätten einfach noch irgendwelche Überreste an Steinzeitwurzeln in uns, die uns nicht sehen lassen wollen, dass ein richtiges Dach über dem Kopf eine Art Errungenschaft ist, hinter die man nicht ernsthaft zurück wollen will. „Urlaub ist“, wird in erster Linie argumentiert, „keine Arbeit wie zuhause zu haben“ und der Genuss, einmal „von vorn bis hinten bedient“ zu werden und „dass man sich dieses bisschen Luxus wohl …