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Die Kraft der Natur und Frauenfreundschaft

Wasser, Erde, Feuer, Luft – alle Elemente vereint und die Seele kommt zur Ruhe. Zumindest kam es uns so vor, als wir, eine kleine Freundinnenrunde, das Wochenende in einem Häuschen am Neusiedlersee verbrachten. Schroff ausgebremst In kurzer Zeit so entspannen zu können, das klappt nur in der Natur und mit Freundinnen im Gepäck.Und das obwohl der Wochenendtrip so ganz und gar nicht verheißungsvoll begann: mit angesagtem Dauerregen und einem vergessenen Haustürschlüssel!! Das mit dem Einlass in das Ferienhaus haben wir zum Glück doch noch hinbekommen, wobei zumindest eine von uns den Schlafplatz indoor genaugenommen gar nicht gebraucht hätte. Bestärkt durch ihre Wildnisausbildung fand diese Freundin die Überdachung bei der Bootsanlegestelle mehr als ausreichend luxuriös, um dort ihr Nachtlager aufzuschlagen. Schluck. Regen hin oder her. Vögel, Schilf und matschiges Wasser Am nächsten Tag – welch Wunder – war es zwar weiterhin kühl, aber es klarte etwas auf und der Regen stoppte. Wir setzten uns auf den Steg vorm Haus, beobachteten die Vögel, die zwitschernd vorbei flogen und sinnierten, welches gefiederte Tier – oder könnte es auch …

Ich könnte es ja noch mal brauchen …

Ja, es kann manchmal viel sein. Also viel Zeug. Es steht oder liegt rum und es glotzt dich an. Wirklich. Zeug kann glotzen. Zumindest fühlt es sich so an. Das bereits in Doppelreihen gebaute Bücherregal, die Rechnungsstapel, die auf die Steuereinreichung warten, die Schranktür, die sich nur mehr auf eine gewisse Weise öffnen lässt, weil sonst alles rauskippt, die zig angefangenen Shampoopackungen und die Berge an Kinderkleidung, aus der sie wieder einmal rausgewachsen sind. Soviel Zeug. Und doch zögerst du loszulegen. Soll das nun bleiben oder gehen? Schwierige Entscheidung. Man könnte es ja vielleicht noch mal brauchen… Für was und wen eigentlich? Naja, das wird sich wohl noch weisen. Und überhaupt wegschmeißen, na bitte, die liebe Umwelt. Da schon besser verschenken. Aber an wen?? An Bekannte, Freund*innen oder Verwandte oder doch in die Caritas-Sammelstelle bringen? Und da sich das eben nur manchmal weist und manchmal auch nicht und in jedem Fall viel Sortierarbeit bedeutet, stehen dann Säcke mit ausrangierten Dingen rum, aber eben wieder rum. Bis die mal ausgeliefert sind, frage nicht. Denn das müsste …

Mein neues Hobby „Papercut“

Ja, ich habe ein neues Hobby. Es heißt „Papercut“. Und bis ich mit diesem Hobby begann, wusste ich gar nicht, dass ich auf der Suche nach einem Hobby bin!! Na so was. Was ist „Papercut“? Wer Paper cuttet, schneidet unter Zuhilfenahme eines Bastelmessers, auch Bastelskalpell genannt, kleine Muster aus einer Papiervorlage aus und lässt dadurch schöne filigrane Gebilde entstehen. That’s it. Die Fortgeschrittenen können aufwändige Muster ausschneiden, die Motivierten und Kreativen erfinden gar selbst neue Vorlagen. Die Starter*innen, so wie ich, freuen sich über ein paar schöne und nicht zu schwierige Vorlagen, wie sie etwa Marie-Christine Hollerith in ihren Büchern anbietet. Romantisch und praktisch Warum mache ich das? Es ist ein alltagstaugliches und zentrierendes Hobby. Außerdem liebe ich die Motive, die dabei entstehen: herzige Tiere, romantische Blumengebilde, witzig-verträumte Gegenstände. Das passt zu mir. Es ist nämlich ein Hobby für Nostalgieverliebte und Tagträumer*innen. 15 bis 30 Minuten Paper cutten und schon bin ich wieder im Lot.;-) Da man verhältnismäßig wenig Utensilien benötigt, ist es schnell her- und auch wieder weggeräumt und nicht sehr kostspielig. Im Grunde …

Meine Grätzel-Lieblinge in Hütteldorf

Grätzel ist in Wien nicht gleich Grätzel. Es gibt die klassischen Grätzelgrenzen, also das, was als engerer Wohnbezirk gilt und das, was sich aufgrund der täglichen Gehwege und Notwendigkeiten als erweiteter Grätzelbereich auftut. Mein persönliches Grätzel erstreckt sich daher gefühlt vom Hütteldorfer Kern im strengen Sinne rund um das Fuhrmannhaus, einer Weinschenke in historischem Gemäuer bis hin nach Breitensee, wo sich mein Lieblingsfriseurstudio befindet. Achtung: Im Mauerschatten des Furmannhaus-Eingangs gibt es im Mai und Juni wieder die frischen und köstlichen Erdbeeren vom Kaiblinger zu kaufen! Welche meiner persönlichen Lieblingsorte sich da entlang der legendären 49er Straßenbahn auftun, davon könnt ihr gleich lesen. Wo ich so schreibe, wenn ich nicht zuhause schreibe, wo ich mir was gönne, wenn ich mal ohne Kinder unterwegs bin, und wo ich spazieren geh, um mich mal ordentlich auszulüften. – Take care! Wir könnten uns treffen.:-) Café Deli Noomi Wenn es mich mal zum Arbeiten in ein Café zieht, dann am liebsten ins Noomi. Es gibt einen superköstlichen Kaffee mit feinporiger Crema aus einer echtechten Espressomaschine, top funktionierendes WLAN und zudem …

Von überschießenden Pollen und einem Kanalisations-Rendevouz

Letzte Woche war eine typische Chaos-Woche. Kulminiert ist das ganze dann im Versenken einer Kontaktlinse im Abflussrohr. Aber begonnen hat es schon viel früher. Und schuld daran war natürlich der März.Wieso das so ist? Weil März ein betrügerischer Monat ist. Einer der ganz fiesen Sorte. Findet ihr nicht auch? Er schenkt uns frische Lebensenergie und baut dann zig Hürden ein. Zum Beispiel so: Er gibt uns das Gefühl, dass es ach schon so fein warm ist, und dann ziehen wir uns viel zu kalt an und hängen da: mit Schnupfen oder Husten oder einer verkühlten Blase. Alles und am besten jetzt Doch noch viel schlimmer ist das unbändige Aufbruch-Gefühl, das er uns gibt. Jaja, jetzt können wir a l l e s machen und a l l e s schaffen, endlich die hundert Dinge angehen, die wir uns vorgenommen haben, das neue Hobby, die Gartenvorarbeiten, frische Arbeitsprojekte. Und nebenbei am besten alle treffen, die wir schon soooo lange nicht mehr gesehen haben. Wann waren wir eigentlich das letzte Mal gemeinsam in Schönbrunn oder auf einen …

Irgendwie auf „Stand-By“

Ist das einfach bloß die Winterzeit, die aktuell in Wien zwischen ungemütlichen Sturmböen und graublauem Himmeleinerlei hin- und herpendelt? Oder liegt es an diesem unfassbar aktiven Virus, das trotz aller „Schleich di“-Ansagen es so ganz und gar nicht eilig hat uns zu verlassen? Jedenfalls fühle ich mich wie in den Stand-by-Modus versetzt. Das zeigt sich besonders in meiner aktiven Unentschiedenheit. Ja, richtig gehört. Ich habe hunderttausend Ideen und setze auch manche davon um, aber noch viel mehr fristen ein jämmerliches Dasein im Wartemodus, weil die Kraft fehlt oder die Lust oder der Mut. Irgendwann dann. Sonnenwärme du fehlst. Und richtig fette Partys mit Massen an Menschen, sogar ihr auch. Die wartende Gesellschaft Alle sind zur Zeit beschäftigt mit Warten. Auf eine Infektion oder auf das Testergebnis. Oder auf die Absage der Veranstaltung. Und falls sie doch stattfindet, dann traut man sich erst recht nicht hin. Oder ist blockiert. Weil so viele Vorgaben und nicht mal ein Prosecco in der Pause warten. Und den QR-Code sollte man sich am besten tätowieren lassen, jedenfalls in Wien. Selbst …

Raus aus der Schlaflosigkeit! Rein ins eigene Leben

Es folgt ein etwas längerer und sehr persönlicher Text. Wenn du direkt zu meinen Schlaftipps willst, dann scrolle einfach zum Textende. „Was? Du kannst nicht schlafen? Also ich schlafe immer wie ein Stein.“ Gott, wie ich diese Sätze nicht leiden kann, wenn ich wieder mal nur wenige Stunden und die nicht am Stück geschlafen habe. Genauso wenig, wie die Aussagen der „Schlaftiger-Fraktion“, dass man überall und immer und auf jeder Matratze bei jedem Lichtverhältnis und am besten mitten an der Autobahn überhaupt am besten schläft. Man könnte sogar regelrecht ausgeraubt werden und würde es nicht mal merken. Also letzteres schließe ich für mich aus. Eine bessere Alarmanlage als mich findest du in der ganzen Gegend nicht. Bereits beim kleinsten Knacken läuten schon die inneren Alarmglocken. Und Wecker in der Früh brauch ich auch keinen, das erledigt mein Frühaufsteher-Kind. Was jetzt, echt Schlafprobleme? Ja, wirklich wahr, das mit dem Schlafen läuft nicht so geschmeidig bei mir. Lange Zeit habe ich das so nicht gesehen oder vielleicht auch nicht wahrhaben wollen. Ist ja jetzt nicht unbedingt cool …

Graz – naturnah und wild erleben

Es war jetzt nicht so, dass uns nach intensiver Naturerfahrung in Maltatal-Kärnten und einem zweiwöchigen Campingplatzaufenthalt die Stadt abgegangen wäre. Aber irgendwie war die darauffolgende Woche in Graz-Maria Trost schon so etwas wie eine gestaffelte Rückkehr nach Wien. So eine Art schrittweise Akklimatisierung an den bevorstehenden Alltag. Immer noch sehr grün, viel Natur und weite Plätze, aber doch auch schon urban im guten Sinne: coole Cafes und Beisln, schicke Geschäfte sowie ein brauchbares Öffisystem. Bis vor kurzem kannte ich Graz tatsächlich nur aus irgendwelchen österreichischen Filmen und das, obwohl ich Österreicherin bin. Ich weiß, dass es dort den berühmten Uhrturm, die Murinsel und das wunderbar amorphe Kunsthaus gibt. Diese sehenswerten Ziele haben wir uns allerdings für später aufgehoben… Wespenangriff und Naturziele Wir sind stattdessen mehr oder weniger bewusst „mit der Kirche ums Dorf gefahren“, wie es so schön heißt. Also alles gesehen außer die klassischen Sehenswürdigkeiten, dabei aber auch viel erlebt. Schwerpunkt war, den Stadtschock zu mildern durch das Aufsuchen von stadtnahen Naturschwerpunkten. Wir besuchten den Grazer Hausberg Schöckl, die Lurgrotte in Semriach und genossen …