All posts tagged: Verbundenheit

Ein Hoch auf die Freundschaft

Freundschaft heißt für mich bedingungsloses Aufgehobensein. Eine Frage stellen zu dürfen, ungeschützt. Zu wissen, da ist wer und will dafür nichts, außer vielleicht noch einen Moment länger mit dir zusammen sein. Freundschaft ist nämlich Verbundenheit und Vertrauen. Dabei kann die Ähnlichkeit im Vordergrund stehen, oft ist es eine gemeinsam geteilte Lebenslage. Aber auch Unterschiedlichkeit kann wichtig sein: „Wie siehst du das? So habe ich das noch nicht gesehen? Aha, das gibt es auch noch?? Krass …“ Freundschaft ist aber auch Glücksspenderin – na, mal Hand auf’s Herz? Wann hast du das letzte Mal so richtig herzhaft gelacht? Wer war da an deiner Seite??! Und Freundschaft ist Treue und Loyalität. So wie ein dicker großer Bernhardiner, nur schöner (sorry lieber Hund) und bunter. Freundschaft forever? Dabei ist Freundschaft nicht immer für die Ewigkeit gebaut. Es gibt auch Lebensabschnittsfreundschaften. Es kann dir sogar passieren, dass dir eine Freundschaft „aufgekündigt“ wird und das hat nichts mit Seifenopern zu tun. Das passiert im ganz normalen Leben. Das kann melodramatisch vonstatten gehen mit viel Tamtam und Schriftverkehr oder auch ganz …

Sich neu verbinden in der Wackelzahnzeit

Wer hätte gedacht, dass ich in einem Online-Kurs zur Wackelzahnpubertät der 5- bis 10-Jährigen mehr über mich als über die wackelzahnigen Kinder erfahre. Na ja, ein bisschen hätte ich mir das schon denken können. Weil die Kurse, die Bindung und Beziehung ins Zentrum stellen – anstelle von Belohnen, Laissez-faire oder Strafen – meist viel „Selbstarbeit“, Veränderung der Perspektive auf das Kind, bedeuten. Das Verhalten des Kindes, selbst das aggressive, wird als ein Ausdruck eines dahinterliegenden Bedürfnisses sehen, das einer besonderen Hinwendung des begleitenden Erwachsenen bedarf. Der Erwachsene muss sich also bewegen. Echt intensiv. Und irgendwie auch alternativlos. Denn Kinder in der Vorschulzeit und Volksschule können ihre Gefühle zwar immer besser verstehen, aber noch nicht immer „lenken“, weil das meist alters- und entwicklungsbedingt gar nicht möglich ist. Es bedarf eine Form der einfühlsamen Gefühlsmoderation. Das Schreikonzert und seine Beteiligten Das ganze klingt schön in der Theorie, aber hallo, ruhig und unterstützend bleiben, wenn zum zigten Male das gleiche Konfliktthema mit meinem 7-Jährigen anschwillt? Ich bin zwar Mama, aber ich habe doch auch Gefühle. Zu hören, dass …