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Lockdownduft liegt in der Luft

Wenn wieder das Wort „Lockdown“ über unseren Köpfen schwirrt und das Herz längst erfasst hat, was die Zeitung erst Eckerl um Eckerl ausspuckt, dann leuchten bei mir die inneren Signallampen. Tatütata, tatütata. Und nicht nur bei mir, wenn ich in die nervösen Gesichter um mich herum blicke. Diese offenkundige Mischung aus Panik und Habacht-Haltung. Nach außen bin ich selbstverständlich ganz ruhig-kontrolliert, total gechillt. Pokerface eben. Schon allein der Kinder wegen. Am liebsten würde ich natürlich schreiend davon laufen, den nächsten Charterflug nach – wohin denn bitte?, überall Corona! – buchen und erst wieder kommen, wenn sich die Sachlage beruhigt hat. Geht natürlich nicht. Also kommt wieder mal Plan B zum Zug: das Beste draus machen. Feuer, Wein und Brot: Archaisch geht es zu Die Bierration ist aufgefüllt. Das mit dem Klopapiervorrat habe ich ehrlich noch nie verstanden. Jahreszeitenbedingt habe ich noch günstigen Rotwein und Zimtstangen geplündert. Weil vermutlich werden wir auch heuer wieder Punschstand im Garten mimen. Gott bin ich froh um unsere Feuerschale. Habe ich die schon erwähnt? Da kann man ins lodernde Feuer …

Campingplatz – wieso weshalb warum?

Ich oute mich jetzt einmal ganz ungeniert. Wir sind eine Camper-Familie. Mit allem was dazu gehört. Schweißtreibender Zeltaufbau, Packen im Stil einer kleinen bis mittleren Haushaltsverfrachtung, selbst frustrierende Regentage kennen wir. Und ja, wir wissen schon, dass es Hotelbetten gibt, die warm sind und deren Bezüge jemand anderer für uns wechselt. Wir kennen auch Frühstücksbuffets und den Komfort von Spaduschen und Indoorpools. Und trotzdem wählen wir im Zweifelsfall immer die Non-Hotel-Variante. Zumindest, wenn wir mit den Kindern unterwegs sind, aber auch sonst ganz gern. Warum? Die Warumfrage Diese Frage wird einem manchmal unverhohlen verständnislos, oder häufiger noch mitleidsvoll-anteilnehmend entgegengebracht. So als könnten wir es uns anders nicht leisten oder hätten einfach noch irgendwelche Überreste an Steinzeitwurzeln in uns, die uns nicht sehen lassen wollen, dass ein richtiges Dach über dem Kopf eine Art Errungenschaft ist, hinter die man nicht ernsthaft zurück wollen will. „Urlaub ist“, wird in erster Linie argumentiert, „keine Arbeit wie zuhause zu haben“ und der Genuss, einmal „von vorn bis hinten bedient“ zu werden und „dass man sich dieses bisschen Luxus wohl …

Naturkinderbücher

Kinderbücher und Natur

Kinderbücher sind für Kinder da. So weit so klar. Allerdings sind manche Kinderbücher so verdammt gut gemacht, dass auch Erwachsene nicht genug davon bekommen. Ein paar dieser unverschämt schönen Bücher im Themenspektrum „Natur“ muss ich euch unbedingt vorstellen. Alpenkino de luxe Alles rund um die höchsten Erhebungen auf der Erde erfährst du in „Die Welt der Berge“ von Dieter Braun: wann und wie sie entstanden sind, was man zum Schifahren alles braucht, welche Tiere wie hoch im Gebirge leben, in welchen Ländern berühmte Berge in den Himmel ragen und wie Menschen sich richtig im Gebirge verhalten. Braun schreibt im Vorwort: „Wo ich aufgewachsen bin, gibt es keine Berge. Es gibt dort viele Wiesen und Bäume, aber drum herum ist alles ganz flach.“ Wer hätte gedacht, dass ein Flachländler so einfühlsam über Berge schreiben kann. Auch die Illustrationen in diesem Buch sind eine Wucht. Kein Wunder, dass Dieter Braun immer wieder Preise abgestaubt hat, etwa von der Stiftung Buchkunst.Mit einem Lupe-Symbol gekennzeichnet, finden sich schließlich Infokästchen im Buch, die wissenswerte Zusatzinformationen liefern. Braun schreibt etwa: „Wusstest …