Warum ich in der Genossenschaft für Gemeinwohl bin
Ich erinnere mich noch genau. Es war 2015 und noch sommerwarm, als ich mit dem Fahrrad zu meiner damaligen Arbeitsstätte unterwegs war. Beim Warten an der roten Ampel vor der letzten Straßenquerung entdeckte ich einen Aufkleber am Ampelmasten. Auf diesem war ein buntes Logo abgedruckt und sinngemäß die Frage, ob ich auch finde, dass Geld wieder mehr dem Gemeinwohl dienen sollte. Aha, meine mich in meinem Privatkämmerchen beschäftigenden Fragen haben also auch andere Menschen? Und diese sich als Genossenschaft für Gemeinwohl bezeichnende Gruppe ist auch noch so sympathisch old school, dass sie Aufkleber an Masten verteilt? Ich war gerade mal wieder auf der Suche nach einer neuen Bank, einer die klug und sinnvoll agiert, und dachte mir, dass ich bei der Gruppe vielleicht fündig würde. Doch brauchte es exakt noch weitere fünf Jahre, bis ich schließlich Kontakt aufnahm und ganz stolz meine ersten Genossenschaftsanteile unterschrieb. Work und Life Balanceakt Was lag dazwischen? Wie so oft und bei den meisten: das Leben. Andere Dringlichkeiten. Unmittelbareres als ein doch auf den ersten Blick eher abstraktes Gemeinwohlprojekt. In …